Die Strukturierung der ärztlich-medizinischen Versorgung über die Schnittstelle ambulant-stationär hinweg stellt die entscheidende Herausforderung für die Gesundheitspolitik der laufenden Legislaturperiode dar. Der Bundesverband der Belegärzte sieht in der Weiterentwicklung des bereits im SGB V verankerten Belegarztsystem einen idealen Baustein für eine effiziente und effektive sektorenübergreifende Patientenversorgung. Der Bundesverband greift die Zielsetzungen der Gesundheitsministerkonferenz der Länder vom 21. Juni 2017 auf und bittet die Bundesregierung die dort genannten Punkte umzusetzen.

Sektorenübergreifende Bedarfsplanung und abgestimmte Zulassung

• Einheitliche Zulassungskriterien
• Gemeinsame Bedarfsplanung ambulanter und stationärer Strukturen

Angleichung der Honorierungssysteme
über die Sektorengrenzen hinweg

• Kalkulation der ärztlichen Leistung auf der Basis eines einheitlichen Fallpauschalensystems

Harmonisierung der Kodierung und Dokumentation

• Abschaffung der B-DRG
• Vereinheitlichung der OPS Kataloge
• Entwicklung eines Fallpauschalensystems auch für ambulante Behandlung in praxisklinischem oder teilstationärem Setting

Zusammenführung der Qualitätssicherungsverfahren

• lebenslange Arztnummer ambulant und stationär
• Transparenz durch persönliche Leistungserbringung